Tiger Electronics Furby
Nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene erlagen 1998 der Faszination des Furby. Es hat wohl niemand bemerkt, dass diese aussahen wie die Kreuzung aus einem Gremlin mit einer Figur aus der Sesamstrasse. Dank seiner CPU, Sensoren und beweglichen Teile konnte der Furby auf Licht, Ton und Berührungen reagieren. Direkt aus der Verpackung sprachen die Furbys nur furbish. Echte Wörter konnte man ihnen nach und nach beibringen. Mehrere Furbys auf einem Fleck plapperten munter miteinander, was Aussenstehende nicht selten als gruselig empfanden. 1998 waren die 35 Dollar teuren Dinger eine Sensation, die aber rasch zu entnervten Eltern führte.


Motorola DynaTAC 8000x
Auch das erste kommerzielle Mobiltelefon, Motorola Dynatac 8000x, aus dem Jahre 1983 war keine Schönheit. Es war ganze 25 Zentimeter hoch (und das ohne Antenne) sowie fast 800 Gramm schwer. Dennoch war dieses Teil damals das absolute Hightech-Gerät. Die Leute waren von der Idee eines wirklich mobilen Telefons bei seinem Debüt 1983 so hingerissen, dass sie fröhlich die 3995 Dollar hingeblättert haben. 1984 gab es schon über eine viertel Million Nutzer weltweit.


Commodore 1541 Floppy Disk Drive
Kein Computer verkörpert das Lebensgefühl der 80er besser als der Commodore C64. Sein Design ist ästhetisch und beihnahe zeitlos. Unglücklicherweise trifft das nicht auf das externe Floppy-Laufwerk Commodore 1541 zu. Die Plastikkiste war viel klobiger und sperriger als der Computer selbst. Ausserdem machte es Klackgeräussche während des Betriebs und knackte furchteinflössend bei Lese- oder Schreibfehlern. Echte Freaks konnten anhand der Geräusche voraussagen, wann das Spiel denn endlich fertig geladen hat - zumindest meinten sie das. Gibt es etwas Hässlicheres als so ein Monster auf dem Schreibtisch? Ja, zwei davon.


Nintendo Virtual Boy
Was zunächst wie ein Stativ mit Fernglas aussieht, ist in Wirklichkeit eine Spielkonsole aus dem Hause Nintendo. Dazu kam ein originalgrosses Steuerpad. Beim Spieler wurde ein 3D-Effekt erzeugt, indem dem rechten und linken Auge in schneller Abfolge leicht unterschiedliche Bilder gezeigt wurden. Diese Technik ist den 3D-IMAX-Filmen nicht unähnlich. Allerdings war die Technik einfacher und der Spieler musste sich mit monochromen Bildern in Rot und Schwarz zufriedengeben. Der Virtual Boy hat immer noch Fans aber in den Mittneunzigern floppte das Teil gewaltig. Nur ein Jahr nach der Einführung nahm Nintendo den Virtual Boy wieder vom Markt.


Der Akustikkoppler
Aus heutiger Sicht kommen einem die 1970er oft etwas seltsam vor. Aus dieser Zeit stammt der Akustikkoppler, der Pionierarbeit für unsere dauernd vernetzte Welt leistete. Als noch Wählscheiben regierten und Telefone fest in der Wand verankert waren, gab es nur eine Möglichkeit, den Computer mit der Aussenwelt zu verbinden: Man musste anrufen, auf das Freizeichen warten und dann schnell den Telefonhörer in zwei saugnapfartige Körbchen stecken. Hier triumphiert die Technik über dem Design.

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