Das Internet und das WWW

Geschichte und Dienste des Internets

Das Internet ist das weltweit größte Rechnernetz. Es ist nicht strukturiert geplant, wie etwas lokale Netzwerke in Unternehmen. Es ist vielmehr eine unübersichtliche Verbindung einzelner Rechner und vieler Rechnernetze.


Auf diesen vielen Rechnern finden Sie unzählige Informationen und Dienstleistungen, die entweder von kommerziellen Betreibern, staatlichen Einrichtungen oder engagierten Internet-Nutzern bereitgestellt werden.


Internet ist die Abkürzung für „interconnected networks".

 

Zur Geschichte des Internets:

  • 1970 begann die ARPA in den USA damit, Forschungen an weitreichenden, ausfallsicheren Netzen zu fördern.
  • 1972 wurde die Arbeit von DARPA (vor allem im militärischen Bereich) weitergeführt.  
  • Ende der 70er Jahre bekamen die heute anzutreffende Internetarchitektur und die Protokolle (Regelwerk, das beschreibt, wie Daten aufgebaut und strukturiert sein müssen, um im Netzwerk herumgeschickt werden zu können) ihre Form. 
  • Basis für alle Protokolle im Internet ist TCP/IP, an dessen Entwicklung 1979 viele Organisationen beteiligt waren, sodass DARPA ein informelles Komitee gründete, um die Entwicklungen zu koordinieren. 
  • 1980 begann, was wir heute als Internet kennen: DARPA stellte die Computer in den Forschungsnetzen auf die neuen TCP/IP Protokolle um (bis 1983) und das ARPANET (gab es schon als Vernetzung) wurde schnell zum Kern des neuen Internets.  
  • Zur selben Zeit wurde das Internet in zwei getrennte Netzwerke geteilt: eines für militärische Zwecke (MILNET), eines für weitere Forschung (ARPANET).  
Heute ist das Internet ein weltweites Computernetzwerk, über das Dateien unterschiedlichster Art, wie Bilder, Software, Textnachrichten standardisiert übermittelt werden: Sie werden zu diesem Zweck in kleine Informationseinheiten, auch Pakete (engl. packets) genannt, zerteilt.  
Diese Pakete bestehen aus der Information an sich und einer Adressinformation, die ihnen erlaubt, ihr Bestimmungsziel selbstständig zu erreichen, an dem sie dann wieder zur ursprünglichen Gesamtinformation zusammengefügt werden. Die Datenpakete sollen den günstigsten Weg durch das Internet finden. Dieser Weg verläuft in der Regel über mehrere andere Rechner. Dadurch lassen sich „Stau" und Leitungsunterbrechungen oft, aber leider nicht immer, vermeiden.
datentransfer

 

Grundlegende Dienste des Internets: 

E-Mail (Elektronische Post):
Dabei handelt es sich um die Möglichkeit, Texte und Dateien per Computer an jeden zu verschicken, der E-Mail empfangen kann. Vorteile: hohe Geschwindigkeit und kostengünstig.

Newsgroups (Diskussionsgruppen):
Diese basieren auf einer besonderen Form von E-Mail. Ein Text geht an einen Rechner, der am Verbund des „Usenet" (Users Network - weltweites Informations- und Diskussionssystem) teilnimmt.


Das Usenet besteht aus einer Vielzahl öffentlicher Diskussionsforen, die jeweils einem bestimmten Thema gewidmet sind. Es lässt sich mit einer interaktiven Bildschirmzeitung vergleichen, bei der jeder Teilnehmer Leser und Autor sein kann.

Chat (Plauderecken):
„Chats" sind thematisch geordnete Treffpunkte auf besonderen IRC-Rechnern, in denen sich die Teilnehmer per Tastatur miteinander unterhalten (= „chatten"). Alles, was jemand über seine Tastatur eintippt, erscheint bei allen Leuten, die eine Verbindung zu diesem IRC-Rechner haben, auf dem Bildschirm.
 
Dateiarchive (FTP):
FTP-Server sind die wichtigsten Quellen für Shareware (geringe Nutzungsgebühr) und Freeware. Freeware-Programme sind kostenlos und frei verfügbar, aber trotzdem urheberrechtlich geschützt. Mithilfe eines FTP-Programms ist das Laden dieser Programme und Informationen so einfach wie das lokale Kopieren einer Datei.
 
World Wide Web (WWW):
Dieses weltweite Netz ist der größte Dienst im Internet und bietet zahlreiche Möglichkeiten. Es ist einfach zu bedienen und daher besonders beliebt. Viele Firmen nutzen das WWW zur Präsentation des Unternehmens und seiner Produkte. Privatpersonen „surfen" im Web, um sich zu unterhalten, zu Informationen aller Art zu gelangen oder neuerdings auch um einzukaufen.