Optische Datenspeicher

Mit der Entwicklung der CD-ROM war eine willkommene Möglichkeit gegeben, größere Datenmengen zu sichern, nachdem auf der einen Seite die Speicherfähigkeit einer Diskette sehr begrenzt war und auf der anderen Seite die Größe der Programme ständig zugenommen hat.


CD („Compact Disc"):

Das CD-ROM Laufwerk in einem Computer kann Daten von einer CD-ROM (Kunststoffscheibe von 12 cm Durchmesser, die mit einer reflektierenden Aluminiumschicht bedampft ist) berührungs- und verschleißfrei lesen.


Der CD-Brenner speichert mit Hilfe eines Laserstrahls Daten auf einem CD-Rohling, einer leeren CD.

 

CD-R: Eine einmalig beschreibbare CD.

CD-RW: Eine beschreibbare und bis zu 1000-mal löschbare und somit wiederbeschreibbare CD.

 

  • Die Datenspeicherung auf der CD erfolgt durch ein Muster von Vertiefungen (Pit), die in die ebene Oberfläche (Land) eingelassen sind. Die Pits sind wie bei einer Schallplatte spiralförmig angeordnet, allerdings verläuft die Datenspur bei einer CD von innen nach außen.
  • Die Hersteller von CDs nutzen Presswerke, mit denen die Pits direkt in den CD-Rohling gestanzt werden. Anschließend wird die CD mit einer transparenten Schutzschicht bedampft (Schutz vor Beschädigungen).
  • Bei CD-Brennern schreibt ein gebündelter Halbleiterlaserstrahl das Muster von Pits in die Oberfläche des CD-Rohlings. Bei selbst gebrannten CDs fehlt die transparente Schutzschicht (sie sind daher anfälliger für physische Beschädigungen).
  • Beim Abspielen im CD-Player tastet ein Halbleiterlaserstrahl, der über ein System von Spiegeln und Linsen scharf gebündelt wird, die CD ab. Der reflektierte Strahl wird von einem Lichtsensor aufgenommen, der die gewonnenen Informationen in elektrische Impulse umsetzt.


DVD ( für Digital Versatile Disc, „digitale vielseitige Disc"):


Auch hier werden die Daten - ähnlich wie bei der normalen Audio-CD oder CD-ROM - in Form von Vertiefungen (Pits) und ebenen Flächen (Lands) gespeichert. Der Speicherplatz einer DVD wurde jedoch durch verschiedene Weiterentwicklungen der CD-Technik vergrößert.

 

  • Die DVD kann im Gegensatz zur CD von beiden Seiten beschrieben und gelesen werden, sodass der Speicherplatz noch einmal verdoppelt wird.
  • Insgesamt stehen auf einer DVD bis zu vier Speicherbereiche mit einer Kapazität von insgesamt 17 Gigabyte zur Verfügung. Die Spuren der Pits bestehen aus einzelnen Sektoren (ähnlich denen der Festplatte).
  • Header-Daten werden neben den reinen Nutzdaten in den Sektoren gespeichert und können die Identifikation und Spezifikation sowie in bestimmtem Maße auch eine Fehlererkennung und -behebung ermöglichen.
    Voraussetzung für die flächendeckende Einführung der DVD ist aber ein einheitlicher Standard der DVD-Recorder. Noch gibt es je nach Hersteller verschiedene Systeme wie DVD-RAM, DVD-R, DVD R-W oder DVD R+W, die untereinander nicht oder nur eingeschränkt kompatibel sind.


Tipp:Auf den immer weiter verbreiteten Video-DVDs sind nach Absprache mit der Filmindustrie sogenannte Ländercodes eingebaut. Diese verhindern z. B., dass eine in den USA erworbene DVD auf einem europäischen DVD-Player abgespielt werden kann. Somit soll ein weltweiter Handel mit den DVDs unterbunden werden.

 

Themen:

- Der Prozessor

- Das Bussystem

- Der interne Speicher

- Magnetische Datenspeicher

- Optische Datenspeicher

- Die Eingabegeräte

- Die Peripherie